Nach 1,5 Jahren mit der Corona-Pandemie konnten wir unseren Jugendlichen endlich wieder eine Fahrt ermöglichen. Nach den erfolgreich durchgeführten Workshops über Rassismus und Diskriminierung im Alltag in Garbsen und in Bergen Belsen konnten wir auch den geplanten dritten Teil umsetzten. Für unsere C-Juniorinnen und B-Jugend ging es für ein Wochenende nach Amsterdam. Mit insgesamt 47 Jugendlichen zwischen 11 und 16 Jahren starteten wir Freitagmorgen unsere 4-stündige Zugfahrt.
In Amsterdam angekommen ruhten wir uns kurz im Hostel aus, bevor der erste Programmpunkt anstand. Anschließend fuhren wir gemeinsam zum Anne Frank Haus. Hier konnten die Projektkinder in Kleingruppen Eindrücke über das kurze Leben von Anne Frank erlangen. Unsere gesamte Workshopreihe beinhaltete das Leben und die Geschichte von Anne Frank. Die Jugendlichen konnten sich aufgrund des Alters gut in die Rolle von Anne Frank hineinversetzen. „Besonders beeindruckt hat mich der kleine Raum, in dem sich Anne Frank versteckte“, erzähle Sophia aus unserer Mädchenmannschaft.
Am Samstag führten wir eine Stadt-Rallye durch. In Vierergruppen hatten die Jugendlichen die Möglichkeit Amsterdam auf eigene Faust zu erkunden. Aufgabe war es, von sechs Sehenswürdigkeiten, die die Geschichte von Anne Frank und den zweiten Weltkrieg thematisierten, ein Gruppenfoto zu machen und Besonderheiten zu erforschen. Zu den Anlaufpunkten zählten Oude Kerk, Nemo Museum, Anne Frank Statue, Holocaust Monument, Auschwitz Monument und das jüdische Kulturviertel. Nach dem anstrengenden Nachmittag trafen wir uns abends um das Wochenende gemeinsam ausklingen zu lassen. Wir machten eine Grachtenfahrt über die verschiedenen Kanäle und konnten so Amsterdam noch einmal aus einer anderen Perspektive wahrnehmen.
Sonntagmittag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück wieder zurück nach Hannover. Zuvor hatten die Jugendlichen die Gelegenheit sich die Amsterdam Arena anzuschauen, welche fußläufig von unserem Hostel entfernt war.
Alles in allem kann man festhalten, dass die Fahrt nach Amsterdam trotz regnerischem Wetter rundum gelungen war. Man konnte den Jugendlichen die Freude im Gesicht deutlich ansehen. Besonders für sie ist es wichtig, die sozialen Kontakte wieder zu stärken und sich persönlich weiterentwickeln zu können. Zudem war es ein sinnvoller Abschluss des Workshops Rassismus und Diskriminierung im Alltag, um die zuvor erlernten Themen zu visualisieren.