Jahresrückblick 2020

Corona bestimmt die Projektarbeit

Wir alle blicken auf ein turbulentes Jahr 2020 zurück, das von der Corona-Pandemie geprägt war. Die damit einhergehenden Einschränkungen nahmen großen Einfluss auf unsere Projekte: Lernförderung musste lange Zeit online stattfinden, Fußballtraining war teilweise verboten oder nur mit Abstand möglich und alle geplanten Fahrten und Aktionen mussten ausfallen. „Dennoch haben wir das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht und schauen unter diesen Umständen zufrieden auf das vergangene Jahr zurück“, teilt Projektleiter Pädagogik Kevin Dörr mit. Bis zum ersten Lockdown begann das Jahr wie gewohnt. Jede Gruppe wurde von unseren Mitarbeitern zweimal vor Ort schulisch und sportlich gefördert. Nach den Osterferien 2020 stellten wir die Lernförderung dann direkt auf Homeschooling um. „Für uns alle war es ein Experiment und es stellte sich schnell heraus, dass die Online-Betreuung sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt. Ein Vorteil ist die Möglichkeit der 1-zu-1-Förderung, im Rahmen derer wir mit jedem Kind zwei- bis dreimal in der Woche jeweils 60 Minuten lernen. Dagegen stellen die zum Teil schlechte Internetverbindung und die fehlenden Endgeräte Schwierigkeiten in der Umsetzung dar. Dank der großzügigen Spenden vom Spielerrat und dm konnten wir für 35 unserer Kinder und Jugendlichen nun neuen Tablets anschaffen.

Sportlich erfolgreich

Zudem entwarfen unsere Stiftungsmitarbeiter einen Online-Sportwettkampf, damit die Kinder und Jugendlichen weiter am Ball bleiben. „In den ersten Wochen haben unsere Spieler fleißig mitgemacht. Sie waren laufen, sind Fahrrad gefahren und haben zu Hause Workouts durchgeführt. Nach vier Wochen merkten wir, dass die Motivation der Jugendlichen nachlässt, wofür wir auch Verständnis hatten. Jeder wollte auf den Sportplatz zurück. Glücklicherweise war dann wieder Fußballtraining, allerdings mit Abstand, erlaubt“, erinnert sich Projektleiter Sport Marcus Olm. Bis Oktober konnten die meisten Hinrunden unserer Teams gespielt werden. Alle Mannschaften konnten ihre zuvor gesteckten Ziele erreichen oder sogar übertreffen. Beide E-Jugend-Mannschaften erspielten sich in ihren Ligen den zweiten Platz. „Ein absolutes Highlight war der 11:6 Sieg am letzten Spieltag gegen den Erstplatzierten. Alle Spieler haben von der ersten bis zur letzten Minute alle gegebenen und man konnte sehen, über welches Potenzial die Mannschaft verfügt. Wir sind auf einem tollen Weg und die Jungs entwickeln sich immer weiter“, berichtet der Trainer unserer E-Jugend aus Mühlenberg Oskar Preuss. 

Unsere Kinder bleiben dabei

Dank der Erfahrungen aus dem ersten Lockdown konnten wir mit Beginn des weiterhin andauernden Shutdowns sehr schnell reagieren und alles umstellen. Die Kinder und Jugendlichen wurden schulisch wieder über Skype oder WhatsApp betreut und die Trainer entwickelten neue Online-Sportwettkämpfe. „Trotz der Corona-Situation sind wir zufrieden, weil wir alle Projektkinder behalten konnten. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat kein Spieler und keine Spielerin aufgehört. Wenn man auf die veröffentlichten Zahlen der Verbände blickt, dann nimmt die Corona-Pandemie großen Einfluss auf die Mitgliederzahlen in den Sportvereinen. Wir werden weiterhin alles geben, damit wir alle Projektteilnehmer erreichen und sie weiterhin begeistern“, schildert Projektleiter Sport Marcus Olm. 

Das Stiftungsteam wächst

2020 hat sich auch unser Stiftungsteam vergrößert. Unsere FSJler Oskar Preuss und Calvin Bartels wurden nach ihrem FSJ im August als Trainer für unsere beiden E-Jugend-Mannschaften aus Mühlenberg und Garbsen eingestellt. „Beide haben in dem Jahr tolle Arbeit in den Projekten und darüber hinaus geleistet. Sowohl die Kids als auch die Mitarbeiter schätzen die beiden sehr. Aus diesem Grund war es eine große Freude für alle, dass sie weiterhin Teil unseres Teams bleiben“, erläutert Projektleiter Pädagogik Kevin Dörr. Zudem wurde unser bislang als Hilfskraft tätiger Mitarbeiter Tobias Sievert sowie Nele Tiedermann und Anton Georgiev als FSJler für den Zeitraum bis Sommer 2021 eingestellt. Durch die Corona-Einschränkungen konnten einige Praktika nicht angetreten werden. Dennoch haben auch 2020 wieder zahlreiche Praktikanten in unseren Projekten mitgewirkt. „Dieses Jahr hatten wir einige Praktikanten von Hochschulen oder Universitäten, die auch über einen längeren Zeitraum blieben und uns gut unterstützen konnten. Gleichzeitig konnten sie für sich wichtige Erfahrungen sammeln. Es ist schön zu sehen, wie viele Bewerbungen wir jedes Jahr erhalten. Das zeigt, wie bekannt wir als Stiftung geworden sind. Das Feedback der Absolventen fällt stets positiv aus, so kann es gerne weitergehen“, berichtet Kevin Dörr.  

Ausgezeichnete Integrationsarbeit

Mit dem Garbsener SC erreichten wir in der diesjährigen Preisverleihung von „Sterne des Sports“ den 2. Platz. Außerdem wurde unser Antrag für das Projekt „Rassismus und Diskriminierung“ beim Integrationsfonds der Region Hannover bewilligt. Somit können wir 2021 alle Aktionen in diesem Zusammenhang umsetzen. In den Herbstferien fand darüber hinaus ein Fotoworkshop mit der Fotografin Doro Feickert statt. Unsere Mädchenmannschaft lernte über eine Woche hinweg alles über den perfekten Schnappschuss und konnte das Gelernte direkt beim Ausflug in den Erlebnis-Zoo Hannover umsetzen.  

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