Monatsrückblick Februar 2021

Fortbildungen über Skype 

Die Corona-Pandemie stellt uns weiterhin vor große Herausforderungen. Viele Fortbildungen für unsere pädagogischen Mitarbeiter können nicht wie geplant in Präsenz stattfinden. Deshalb bietet unsere pädagogische Beraterin mindestens einmal pro Woche ihre bewährten Schulungen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten für unsere Stiftungsmitarbeiter als Online-Veranstaltung an. „Die Hilfestellungen von Ulla sind wichtig und wertvoll. Durch vielfältige Angebote und Lerntechniken können wir die Motivation, die Bereitschaft und den Lernerfolg der Kinder verbessern”, so der FSJ-ler Anton. Die Schwerpunkte werden in Absprache mit dem pädagogischen Leiter festgelegt. So waren Themen wie Lesen, Geometrie, Grundrechenarten, Deutsch- und Mathespiele inhaltlicher Gegenstand der letzten Sitzungen. „Durch die Ausstattung mit digitalen Endgeräten über die Stiftung konnten wir mit den Kindern längere Texte sinnerfassend lesen. Darüber hinaus ist der derzeitige Arbeitsschwerpunkt die Verknüpfung von Lesen und Schreiben. Gerade beim korrekten Abschreiben und sich Einprägen von Wortbildern können die neuen Geräte gut eingesetzt werden. Es zeigt sich, dass bei jedem Kind durch kindgemäßes Anleiten ein Ansatz zum Verbessern der Schreibfähigkeit gesetzt werden kann“, schildert unsere Pädagogin Ursula Bremer. Die Eltern der Projektkinder übermitteln den Mitarbeitern oft deren Zeugnisse, die viele für sie unverständliche Formulierungen enthalten. Aus dem langjährigen Kontakt mit den Kindern und Eltern ergeben sich oft Gelegenheiten, diesbezügliche Nachfragen der Eltern zu beantworten. Die Zielsetzung der Stiftung, die Kinder bis in den Übergang in eine Berufsausbildung zu begleiten, legt auch nahe, die Zeugnisse mit den Eltern unter diesem Gesichtspunkt zu besprechen.  

Homeschooling läuft weiterhin

Die meisten Kinder und Jugendlichen befinden sich noch zu Hause und erhalten zweimal die Woche durch unsere Stiftungsmitarbeiter (bei Bedarf auch mehr) Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache und Erledigen der Hausaufgaben. Im Fokus der Förderung stehen neben den schulischen Inhalten auch Strategien zur Steigerung der Lernmotivation und Anstrengungsbereitschaft. „Die derzeitige Ausstattung mit mobilen Endgeräten ist eine große Bereicherung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entstehung einer positiven Lernkultur. Zusätzlich bringt das digitale Angebot von Sport- und Lernspielen jede Menge Spaß und Abwechslung in den Lernalltag und weckt zudem die Neugier der Kinder“, berichtet der Leiter Sport Marcus Olm.  

Training per Videokonferenz  

Oft fehlt es den Kindern und Jugendlichen an Bewegung im Alltag und sportlichen Aktivitäten. Antriebslosigkeit, kein Durchhaltevermögen und fehlende Motivation sind die häufigsten Gründe, die in diesem Zusammenhang erwähnt werden können. Durch eine Mischung aus Fußballtraining, Kraft- und Ausdauerübungen, Cool-Down und Dehnen wollen wir neue Anreize zur Motivation sicherstellen und die Antriebskraft zurückgewinnen. Wöchentlich stellen unsere FSJ-ler für unsere Kinder und Jugendlichen Übungen vom DFB über das Videokonferenz-Programm Zoom zur Verfügung. Während ein FSJ-ler die Übungen korrekt vormacht, übernimmt der andere FSJ-ler die Anleitung und achtet auf die richtige Bewegungsausführung. „Durch die regelmäßigen Trainingseinheiten bleiben wir weiterhin in Kontakt. Außerdem wollen wir nächstes Jahr an einem internationalen Turnier teilnehmen und dafür müssen wir noch viel trainieren“, sagt Furkan aus der C-Jugend. Auch schalten wir uns mit unseren Kleinen zusammen und führen gemeinsam Sportübungen durch. „Von Hannover 96 haben wir verschiedene Bälle bekommen, die wir für die Übungseinheiten mit unseren Kleinen vielfältig einsetzen können”, freut sich Marcus Olm.  

Online-Elternabend als gemeinsamer Austausch

Eine der größten Herausforderungen für die Eltern stellt das sogenannte Homeschooling dar. Viele Eltern sind mit der aktuellen Situation überfordert und fühlen sich allein gelassen. Oft wissen sie nicht, wie sie Arbeit und die schulische Betreuung ihrer Kinder unter einen Hut bekommen. Hinzu kommen die fehlenden Sprachfertigkeiten und zeitlichen Ressourcen, die bei einigen Eltern eine schulische Unterstützung erheblich erschweren. „Es ist uns enorm wichtig, dass wir neben der Betreuung von Schulaufgaben und dem Online-Training den Kontakt mit den Eltern aufrechterhalten und sie bei erzieherischen Herausforderungen und Fragen unterstützen. Denn auch in Zeiten der Pandemie wollen wir als Ansprechpartner für die Eltern da sein“, erläutert Kevin Dörr. Darüber hinaus nutzen wir die Online-Themenabende, um die Eltern über zukünftige Aktionen zu informieren, über die regelmäßige Teilnahme ihrer Kinder an Lern- und Sportangeboten zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen für aktuelle pädagogische Herausforderungen zu suchen.  

Online-Spiele als Teambuilding-Maßnahme

Natürlich fehlt uns der direkte Austausch, die Interaktion und das Kicken auf dem Fußballplatz. Nichtsdestotrotz rufen wir uns regelmäßig über verschiedene Formate mit unseren Kindern und Jugendlichen zusammen, um gemeinschaftlich die Gruppenzusammengehörigkeit durch gezielte Online-Aktivitäten zu stärken. Um eine optimale Auswahl an Spielen zu garantieren, werden die Spiele vorab vom Stiftungsteam getestet. „Uns fehlen die Kids und Jugendlichen, vor allem die glücklichen und gemeinsamen Momente, die uns zu einer großen Familie zusammenschweißen“, betont unsere FSJ-lerin Nele. Ende des Monats starteten die ersten Online-Gruppenspiele mit unseren Projektgruppen, auf dem Programm stand Schweden-Activity. In Kleingruppen mussten sich die Jugendlichen einzelne Begriffe erklären oder vorspielen. „Können wir das beim nächsten Mal wieder machen?“, fragte Ayoub aus der C-Jugend. Durch kreative und abwechslungsreiche Angebote wollen wir die Kinder und Jugendlichen sinnvoll beschäftigen und das Wir-Gefühl aufrecht erhalten.  

Als Impfpaten im Einsatz

Seit Impfstart sind wir als Partner der Diakonie über die Kampagne der Impfpaten im Einsatz. Bisher haben wir 10 Senioren von der Terminvereinbarung über den Fahrdienst bis hin zur Impfstelle begleitet. Für 11 weitere Senioren sind unsere Stiftungsmitarbeiter gerade dabei, Impftermine zu vereinbaren, die ebenfalls mit unseren Bussen zum Impftermin gefahren werden. Viele Senioren sind sehr dankbar, dass sie beim Impfprozess von unseren Mitarbeitern unterstützt werden. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig zu schauen, wie wir für ältere Mitbürger da sein können. Auch müssen wir ihre Ängste und Sorgen, die mit der Pandemie einhergehen, ernst nehmen“, so der Projektleiter Pädagogik Kevin Dörr. In dieser Woche starten bereits die Fahrten zum zweiten Impftermin einiger Senioren.  

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