Workshop zu Antisemitismus und Diskriminierung im Fußball

Die Gedenkstätte in Bergen-Belsen bietet einen neuen Workshop zum Thema Antisemitismus und Diskriminierung im Fußball an. Das kostenlose Bildungsangebot hat eine Mindestdauer von 90 Minuten. In dieser Zeit lernen die Teilnehmer*innen aktuelle Formen von Antisemitismus im Sport kennen und tauschen sich zu Handlungsmöglichkeiten gegen Antisemitismus und Diskriminierung im Sport aus. Dabei wird u.a. auf folgende Fragen eingegangen:

  • Was sind historische und aktuelle Formen von Antisemitismus?
  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zu anderen Diskriminierungsformen im Sport?
  • Wie damit umgehen?
  • Und was tun, damit es gar nicht erst dazu kommt?

Außerdem sollen die Teilnehmer*innen auch zu eigenen Diskriminierungserfahrungen und möglichen Lösungsansätzen ins Gespräch kommen. Die genaue Ausgestaltung des Studientages erfolgt nach Absprache mit den Interessierten und ist individuell zu gestalten. Die Workshops richten sich an Vereine, Verbände, Fanprojekte, Fan-Initiativen und weitere interessierte Gruppen, die zu dem Thema ins Gespräch kommen wollen und können sowohl bei Interessierten vor Ort als auch in der Gedenkstätte Bergen-Belsen stattfinden. Die Teilnehmenden sollten zudem mindestens 14 Jahre alt sein.

Wir haben mit unserer Mädchen-Projektgruppe in diesem Jahr ein dreiteiliges Workshop-Programm zu den Themen Antisemitismus und Diskriminierung durchgeführt. Im ersten Teil trafen wir uns in den Räumlichkeiten des Garbsener SC und sensibilisierten die Mädels für das Thema Antisemitismus und Diskriminierung im Sport. Im zweiten Teil besuchten wir die Gedenkstätte in Bergen-Belsen und nahmen als erste Projektgruppe an dem oben genannten, neuen Workshop teil. Abschließend besuchten wir während einer Projektfahrt nach Amsterdam das Anne-Frank-Haus und rundeten unser kulturelles Bildungsprogramm mit einer Diskussion rund um das Thema Diskriminierung im Alltag ab.

Den Workshop in Bergen-Belsen möchten wir allen Interessierten wärmstens ans Herz legen. Als Erstteilnehmer*innen und Projektpate*innen dieses Programmes, konnten wir für unsere Jugendlichen einen enormen Mehrwert über den gemeinsamen Austausch schaffen. In unserer Gesellschaft ist kein Platz für Diskriminierung und Rassismus jeglicher Art, deshalb ist es umso wichtiger über die Ausgrenzung und Verfolgung in Deutschland damals und heute zu sprechen. Wir stehen für Vielfalt in unseren Teams, auf dem Fußballplatz und in unserer Gesellschaft.

Alle Informationen zum Workshop und zur Anmeldung findet Ihr hier.

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